Dieter Castelhun ist Ende November im Alter von 90 Jahren verstorben. Das Denkmal des Ehepaares steht in den Herzen der Kinder.

Bekannte Persönlichkeiten oder verdienten Mitbürgern wird gerne ein Denkmal gesetzt oder eine Straße nach ihnen benannt.

Irmgard und Dieter Castelhun aus Bräuningshof haben ihr Lebenswerk über Jahrzehnte hinweg der Hilfe für indische Kinder gewidmet. Ihr Denkmal lebt in den Herzen von einigen Tausend Sozialwaisen fort, denen sie Dank eines großen Unterstützerkreises in Franken ein behütetes Zuhause, Bildung und Ausbildung ermöglicht haben. Jetzt ist Dieter Castelhun verstorben.

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Er folgte seiner 2019 verstorbenen Ehefrau Irmgard, die für das Waisenhausprojekt Hemalata in Südindien Gesicht und Stimme war. Dieter der für den Siemenskonzern in Indien als Vertriebskaufmann und Revisor verantwortlich war, kümmerte sich im Hintergrund um Organisation, Mittelbeschaffung und Finanzierung der zahlreichen Hilfsprojekte für die beiden Häuser in Chennai und Surutupalli auf dem Land. Beide wurden dafür mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Dieter Castelhun ist neun Monate nach seinem 90. Geburtstag in seinem aus in Bräuningshof im Kreise seiner Familie sanft entschlafen. Die Kultur und den Menschen Indiens ein Leben lang verbunden, war er stolz, Gründervater der Hemalata Familie zu sein und auf vielen Reisen die Projekte zu begleiten und Fortschritte zu sehen. Zuletzt konnte er die Eröffnung des Technologiezentrums moderieren.

Sein Antrieb war: „Indien sehen heißt Armut lernen“. Es verstand sich also von selbst, dass Dieter Castelhun als Erster die Ehrenmitgliedschaft des neu-gegründeten Hemalata Förderkreises verliehen bekam, der die Arbeit unter der Leitung von Sohn Ulrich Castelhun fortsetzt.

Lieber Dieter, du bleibst immer in unseren Herzen und Gedanken.